• Feuerbestattung

Feuerbestattung

Die Feuerbestattung war früher in unserem Kulturkreis wenig verbreitet. In den letzten Jahren zeigt sich jedoch ein deutlicher Anstieg an Kremierungen. Im Gegensatz zur Erdbestattung, sind die Beisetzungsmöglichkeiten bei der Feuerbestattung wesentlich vielfältiger.

Vor jeder Bestattung steht die Einäscherung. Hier wird der Verstorbene in ein Krematorium verbracht und in einem Sarg dem Feuer übergeben. Jedem Sarg wird ein feuerfester Schamottstein mit einer Indentifikationsnummer beigelegt, um Verwechselungen auszuschließen. Im Anschluss wird die Asche zusammen mit dem Schamottstein in eine Urne gefüllt, die mit einem speziellen Verschlussdeckel amtlich verschlossen wird. Für eine spätere Beisetzung wird die Urne häufig in eine Schmuckurne eingesetzt.
Es empfiehlt sich im Voraus eine schriftliche Verfügung des Verstorbenen vorzulegen. Dies kann bereits im Vorfeld im Zuge einer Bestattungsvorsorge geschehen.

Wir beraten Sie gerne zu allen Fragen rund um das Thema Feuerbestattung.

Urnengräber

Urnen können entweder in einem Grab oder einer Kolumbarium beigesetzt werden. Urnengräber sind 1 x 1 m groß und bieten Platz für bis zu vier Urnen. Sie können als Einzel- oder als Familiengrab genutzt werden. Wie auch bei der Erdbestattung wird unterschieden zwischen Wahlgräbern und Rasengräbern. Die Lage eines Urnenwahlgrabes kann auf dem Friedhof frei gewählt werden. Die Lage eines Rasengrabes wird vorgegeben.
Eine anonyme Beisetzung kann nur in einem Rasengrab erfolgen. Hier wird das Grab nicht mit einer Namensplatte versehen und es ist nicht ersichtlich, wer an dieser Stelle begraben liegt.  
Sowohl die Urnenwahlgräber als auch die Rasengräber haben eine Ruhezeit von 25 Jahren. 

Kolumbarium oder Stele

Kolumbarien sind kleine Gebäude mit einzelnen Kammern, in denen Urnen beigesetzt werden können. Häufig sind diese Urnenkammern auch in Mauern auf dem Friedhof integriert. Im Gegensatz hierzu bestehen Stelen nur aus einer Reihe übereinander angeordneter Urnenkammern. In den Urnenkammern einer Stele oder eines Kolumbariums können ein bis zwei Urnen beigesetzt werden. Kolumbarien und Stelen erfreuen sich immer größerer Beliebtheit, da sie besonders pflegearm sind. Im Gegenzug kann auch kein Grabschmuck angebracht werden. Der Friedhof stellt ein Areal für das Ablegen von Blumen und Grabschmuck vor den Stelen und Kolumbarien zur Verfügung.
Die Ruhezeit beträgt 25 Jahre.

Seebestattung

Der Verstorbenen wird nach der Kremierung an eine Bestattungs-Reederei überführt und im Meer beigesetzt. Die Seebestattung ist sowohl in der Nordsee als auch in der Ostsee möglich. Eine Trauerfeier kann entweder vor der Einäscherung am Sarg oder auf dem Schiff durchgeführt werden.
Die Urne wird in einer besonderen, biologisch abbaubaren Urne dem Meer übergeben.
Die Beisetzung kann anonym oder in Begleitung der Hinterbliebenen erfolgen. Bei einer anonymen Beisetzung erhalten die Hinterbliebenen eine Seekarte mit dem Verzeichnis des Ortes der Bestattung.

Baum- und Waldbestattung

Jeder Baum- und Waldbestattung geht eine Einäscherung voraus. Im Anschluss wird die Asche in eine biologisch abbaubare Urne verbracht. Diese Urne wird dann am Fuße eines Baumes der Erde übergeben.
Diese Art der Bestattung kann auf einem Friedhof einem speziell dafür zur Verfügung gestellten Areal erfolgen oder auf einem so genannten Waldfriedhof. Bei der Baumbestattung auf einem Friedhof können bis zu zwei Urnen gemeinsam beigesetzt werden. Die Grabstelle wird mit einer eingelassenen Liegeplatte markiert, die mit dem Namen sowie mit dem Geburts- und Sterbedatum der Bestatteten versehen wird. Die Ruhezeit bei der Baumbestattung auf einem Friedhof beträgt ebenfalls 25 Jahre.
Bei der Bestattung auf einem Waldfriedhof besteht die Möglichkeit eine Namenstafel am Baum anzubringen. Zudem besteht die Auswahl zwischen Familien-, Freundschafts-, Partner- oder Gemeinschaftsbaum. 
Bei einer Waldbestattung kann die Ruhezeit bis zu 99 Jahre betragen.

Weitere Informationen zur Waldbestattung finden Sie hier.

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